Aus dem Hamsterrad ausbrechen – Warum Mut der erste Schritt in deine Freiheit ist

Stell dir vor, du stehst morgens auf, ziehst dich an und gehst zur Arbeit. Und schon auf dem Weg dorthin spürst du, wie deine Kraft schwindet.
Nicht nur die Aufgaben strengen dich an, sondern auch die Menschen, denen du täglich begegnest, rauben dir Energie.
Du funktionierst, weil du musst. Miete, Rechnungen, Verpflichtungen.
Und doch flüstert etwas in dir: So möchte ich nicht mehr weitermachen.

Viele kennen diesen inneren Zwiespalt.
Einerseits die Sicherheit, die das Gewohnte bietet, andererseits das tiefe Gefühl der Leere und Ohnmacht. Es fehlt der Mut, den Schritt hinaus zu wagen. Aus Angst, es könnte noch schlimmer werden.
Doch ohne neue Wege bleibt alles beim Alten.

Es ist ein Teufelskreis. Das Hamsterrad aus „Ich muss“ und „Es geht ja nicht anders.“
Viele Menschen bleiben darin stecken, manchmal ihr Leben lang. Sie richten sich in einer Arbeit ein, die sie auslaugt, in einer Beziehung, die nicht erfüllt oder leben in einer Wohnung, die längst nicht mehr nach Zuhause klingt.

Doch warum erlauben wir uns so selten, auszubrechen?
Häufig tragen wir Prägungen unserer Eltern in uns. Vielleicht hast auch du diese Sätze gehört: „Mit diesem Beruf wirst du nie Geld verdienen“ oder „Das kannst du nicht machen, da wirst du nur ausgenutzt.“ So entsteht Angst. Angst, die nicht unsere Eigene ist, sondern eine übernommene. Und so lernen wir, dass Träume gefährlich sein könnten und passen uns an.

Viele Jugendliche werden heutzutage in Rollen gedrängt. Von einer Betriebsübernahme bis hin zu Entscheidungen, die eigentlich gar nicht ihre eigenen sind. Oder ein Elternteil, das täglich nach Hause kommt und über die Arbeit schimpft.
Was macht das mit einem Kind?
Was wird ihm hier vorgelebt?

Es wächst in der Überzeugung auf, dass Arbeit schwer, ungerecht und energieraubend ist.
Mit welcher Angst tritt so ein Kind dann später ins Berufsleben ein? ⚡️

Doch das Gegenteil ist genauso möglich. Kinder, die ermutigt werden, dürfen ausprobieren, Fehler machen und selbst ihre Erfahrungen sammeln. Erfahrungen sind kein Scheitern, sondern Wachstum!
Und auch wir Erwachsene dürfen uns das wieder erlauben – zu sagen „Das gefällt mir nicht mehr, ich mache etwas Neues.“
Diese Unzufriedenheit findet nämlich zu dir, wenn du eine Erwartung erfüllst, die nicht deine eigene ist. Arbeit darf Spass und Freude in deinen täglichen Alltag bringen. Niemand muss 50 Jahre in einem Job festhängen, den er nicht mag.

Alles, was wir nicht aus Liebe tun, spiegelt im Außen Zerrissenheit. Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz ist oft nur ein Symptom.
Dahinter können ungelöste Themen in der Familie stecken, Konflikte mit dem Partner, das Gefühl, nicht am richtigen Ort zu sein.
Wenn wir beginnen, bei uns selbst hinzusehen, erkennen wir – das Außen zeigt uns immer, was im Inneren noch nicht im Gleichgewicht ist.

Vielleicht kennst du dieses Gefühl. Du bist erschöpft, innerlich leer und doch gehst du weiter diesen Weg.
Frage dich gerne einmal: Möchte ich das noch weitere fünf, zehn oder zwanzig Jahre machen? JA / NEIN?
Oder spürst du, dass jetzt der Moment gekommen ist, dir neue Wege zu erlauben?

Du musst nicht sofort alles verändern. Aber du darfst anfangen, ehrlich hinzusehen. Du darfst dich fragen:
Wo bin ich mir selbst untreu? Und du darfst dir erlauben, neue Entscheidungen zu treffen.

Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Mut heißt, trotz Angst zu gehen.
Und genau dieser eine Schritt kann der Anfang eines Lebens sein, das wirklich deins ist.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert